KMUs brauchen keine digitale Strategie – ein Mythos der sich hartnäckig hält
Die aktuellsten Statista-Zahlen besagen, dass immer noch über 35 Prozent der Unternehmen keine Webseite besitzen, nicht wissen, was sie auf den Social Media-Kanälen machen sollen und machen können und sich nicht überlegt haben, wo sie digital hin wollen. Die meisten davon sind kleine und mittelständische Unternehmen.
Sie glauben, dass mindestens eine der folgenden Aussagen auch auf Sie zutriff? Wir liefern hier die richtigen Gegenargumente, um diesen Mythos endgültig zu beerdigen.
1. Ich habe ein Ladenlokal – meine Kunden sind nicht digital unterwegs
90 Prozent aller Schweizer*innen besitzen ein Smartphone und knapp 60 Prozent davon suchen regelmässig Telefonnummern, Adressen und Öffnungszeiten unterwegs (Quelle: Statista, 2019). Das sind 4,6 Millionen mögliche Kunden, die sich vor dem Besuch Ihres Ladenlokals noch die aktuellsten Daten auf dem Smartphone anschauen.
2. Die Investition in eine digitale Strategie rechnet sich für mich nie
Um über die Wirtschaftlichkeit einer solchen Investition urteilen zu können, ist es von Bedeutung den schwammigen Begriff der «digitalen Strategie» zu konkretisieren. Handelt es sich nämlich um eine aussagekräftige, responsive und für Suchmaschinen optimierte Webseite, erhält man heute gute Angebote bereits unter CHF 10'000. Zeitgemässe Auftritte auf Social Media und digitale Strategien gibt es auf ihr Budget optimiert, von CHF 5'000.- bis 100'000.- ist da alles möglich.
3. Meine Flyer, Marktstände und Mund-zu-Mund Propaganda haben bis jetzt immer funktioniert
Das ist wunderbar. Aber funktionieren sie lediglich, um den Status Quo zu halten oder auch für ein gesundes, kontinuierliches Wachstum? Die Orte und Märkte, an denen Sie mit Flyern und Marktständen präsent sein können, sind geographisch und ressourcentechnisch beschränkt. Mit digitalen Marketing- und Kommunikationsmassnahmen lassen sich Zielkunden ausserhalb Ihres bisherigen «Territoriums» ansprechen und für sich gewinnen.
4. Wir machen personalisierte/individualisierte Produkte, das lässt sich mit einer digitalen Strategie nicht darstellen
Es stimmt, dass es deutlich aufwändiger ist Produkte mit hohem Individualisierungsgrad oder vielen Variantenprodukten digital auf verschiedenen Kanälen darzustellen. Wenn der Online-Verkauf aber nicht Ziel der digitalen Strategie ist, dann lassen sich gerade Produkte mit Personalisierungsmöglichkeiten und deren Entstehungsgeschichte mit dem richtigen Charme auf Webseiten, in Newslettern und den sozialen Medien perfekt abbilden.
5. Ich bin ein Profi, wenn es um mein Business geht und damit verdiene ich Geld, mit Marketing und Kommunikation habe ich nichts am Hut
Wir alle beschäftigen uns lieber mit dem, was wir gut können. Aber der Unterschied zwischen jemandem, der mit seinem Hobby etwas Geld verdient und einem Unternehmer/einer Unternehmerin ist, dass man das eigene Business gesamtheitlich vorantreibt. Und dazu gehört nicht nur die doppelte Buchhaltung, sondern eben auch die aktive Gestaltung der Aussenwirkung.
6. Wen interessiert schon mein digitaler Auftritt? Ich bin doch nur ein kleiner Fisch
Bevor es das Internet für jedermann gab, galten Unternehmen ohne Visitenkarten als unseriös. Heute gilt das für Unternehmen ohne Webseite, ohne Social Media-Kanäle und ohne digitale Strategie. Und dennoch sind es immer noch gut 35 Prozent aller Unternehmen, die keine solche besitzen. Wer also eine Unternehmens-Webseite besitzt, wer weiss was er auf den Social Media-Kanälen machen kann und sich überlegt hat, wo er digital hin will, gehört schon mal nicht zu den kleinsten Fischen.
Und selbst, wenn Sie nicht auf Seite 1 im Google Ranking landen, weil diese Plätze von den «grossen Fischen» belegt sind: Eine Verbraucherstudie von Yatego ermittelte, dass 83 Prozent der Internetnutzer Wert darauf legen, auch lokale Anbieter schnell und einfach online zu finden.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit Ihrer digitalen Strategie.
Patrick Wyss
CEO & Creative Director
